Öfter mal ein Ölwechsel gefällig? |
Stand: 10/17/2016 |
Auf Grund seiner guten Zusammensetzung wird Rapsöl heute als Standardöl in der Küche empfohlen. Es ist - je nach Verwendungszweck als kaltgepresstes oder raffiniertes Öl - universell einsetzbar. Information: Rapsöl entdecken Doch darf es ruhig auch mal ein „Ölwechsel“ sein, denn sonst würde man letztendlich auf viele Delikatessen verzichten. Auch ernährungsphysiologisch gilt: Abwechslung tut gut. Die sehr unterschiedlichen artspezifischen Geschmacks- und Farbnuancen der verschiedenen Pflanzenöle weisen auf eine Vielfalt sekundärer Pflanzenstoffe hin, die in kaltgepressten Speiseölen erhalten bleiben. Olivenöl Einen typisch mediterranen Geschmack bietet Olivenöl. Laut EU-Olivenöl-Verordnung gibt es verschiedene Qualitätsstufen:
Einfaches Olivenöl darf nicht mit einer Ursprungsangabe gekennzeichnet werden. Olivenöle sind ideale Zutaten für Blattsalate und Tomatengerichte. Sie harmonieren sehr gut mit Schafskäse oder Fisch und schmecken insbesondere in Verbindung mit den südländischen Kräutern Rosmarin, Basilikum, Thymian und Oregano. Sonnenblumenöl Sonnenblumenöl war bisher vor allem bei deutschen Verbrauchern sehr beliebt. Es wird überwiegend als raffiniertes Öl angeboten und wird aufgrund des neutralen Geschmacks und der hohen Hitzestabilität nahezu universell eingesetzt. Kaltgepresstes Sonnenblumenöl hat einen mild-nussigen Geschmack, der sowohl zu Salaten als auch zu gedünstetem Gemüse recht gut passt. Walnussöl Walnussöl mit seinem fein-herben Geschmack harmoniert mit fast allen Blatt- und Rohkostsalaten, besonders aber mit Süßem. Neben dem üblichen kaltgepressten Walnussöl, gibt es im Handel auch Öle aus gerösteten Nüssen, die den Speisen ein besonders delikates Aroma verleihen. Distelöl Distelöl oder Safloröl wird aus den Samen der Färberdistel gewonnen. Es hat einen einseitig hohen Linolsäureanteil und ist äußerst oxidationsanfällig beim Erhitzen. Es eignet sich in kaltgepresster Form lediglich für die kalte Küche und zeichnet sich durch seinen typischen kräftig-würzigen Geschmack aus. Traubenkernöl Traubenkernöl wird sehr aufwendig aus den Kernen der Weintrauben gewonnen. Für einen Liter des Öls benötigt man rund 40 Kilogramm Kerne; das entspricht in etwa der Menge von zwei Tonnen Trauben. Ähnlich dem Distelöl enthält Traubenkernöl einen sehr hohen Linolsäureanteil, es sind rund siebzig Prozent. Kaltgepresstes Traubenkernöl besticht durch seinen milden, sehr feinen Geschmack. Es eignet sich insbesondere für Salatmarinaden und andere Speisen der kalten Küche. Kaltgepresstes Traubenkernöl ist preislich sehr exklusiv, raffiniertes Öl ist deutlich preiswerter. Es ist bis zu 190 °Celsius erhitzbar und gut geeignet zum Dünsten, Braten oder für Fondues. Keimöle Weizenkeimöl oder Maiskeimöl werden aus den Keimlingen der genannten Getreidesorten gewonnen. Während Maiskeimöle meist raffinierte Speiseöle mit neutralem Geschmack und hoher Hitzestabilität sind, wird Weizenkeimöl fast ausschließlich kaltgepresst angeboten. Die Ausbeute ist sehr gering und das Öl dadurch relativ teuer. Weizenkeimöl sollte nicht erhitzt werden. Es verdirbt leicht und sollte unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt und schnell verbraucht werden. Leinöl Leinöl hat einen sehr herben und würzigen Eigengeschmack. Es ist traditionelle Zutat des Gerichtes Pellkartoffeln mit Quark und passt auch gut zu rohem Gemüse. Leinöl ist wie Weizenkeimöl nur sehr begrenzt haltbar. Einmal geöffnet, sollte die Flasche innerhalb von sechs Wochen aufgebraucht werden. Leinöl ist das Öl mit dem höchsten Gehalt an omega-3-Fettsäuren. Kürbiskernöl Einen ähnlich herzhaften Geschmack mit einer intensiv grünen Färbung hat Kürbiskernöl. Es kann für Salate, in Kräuterquark oder für gedünstete Gerichte verwendet werden und verleiht als Topping Kürbissuppen einen appetitlichen „Klecks“. Hanföl Seltener im Handel ist Hanföl. Es schmeckt leicht nussig und ist vielseitig in Blatt- und Rohkostsalaten einsetzbar. Daneben gibt es Kräuteröle in allen Geschmacksrichtungen von Bärlauch- bis zu Trüffelölen. Die Basis sind dabei meist geschmacksneutrale, raffinierte Pflanzenöle, bei denen der Eigengeschmack der namensgebenden Zutat besonders gut zur Wirkung kommt. Diese Ölvielfalt ermöglicht ein wahres "Festival der Gaumenfreuden“. Je nach Salat, Gemüse, Fisch- oder Fleischgericht kann mit dem passenden Speiseöl eine besondere Note erzielt werden. Besonders bei Salatdressings und Vinaigrettes ist der Geschmack entscheidend von der Qualität und dem Aroma der wenigen Grundzutaten abhängig. Quellenangabe
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